Gemeinsamer Radanhänger für Verkehrserziehung an Grundschulen
„Heute feiern wir nicht nur die Anschaffung eines Radanhängers – wir feiern ein Projekt, das Verantwortung, Gemeinschaft und Sicherheit vereint“, betonte Georg Eder, Bürgermeister der Gemeinde Perach, in seinem Grußwort. Die Gemeinde betreute das Projekt federführend für die ILE-Kommunen. Mit dem neuen Anhänger werde eine wertvolle Grundlage für die Verkehrserziehung geschaffen. Gleichzeitig sei durch die gemeinsame Umsetzung eine nachhaltige Lösung entstanden, die Ressourcen schone und den Zusammenhalt in der Region stärke. Der Radanhänger sei ein sichtbares Zeichen für die gute interkommunale Zusammenarbeit.
Von der Idee zur Umsetzung
Julia Lechner, Lehrerin und Ideengeberin des Projekts, erklärte: „Viele Kinder, gerade Buskinder, haben in dem Alter noch keine Möglichkeit, ihr Fahrrad mit zur Schule zu bringen oder alleine zur Schule zu radeln.“ Die Anforderung des Ministeriums, in allen Klassen praktischen Verkehrserziehungsunterricht in der Schule durchzuführen, sei logistisch deshalb eine große Herausforderung – sowohl für die Familien als auch die Lehrkräfte. Der neue Anhänger schließe diese Lücke und erleichtere die Verkehrserziehung erheblich. „Durch die flexible Nutzung des Anhängers können wir Lehrer die Verkehrserziehung zudem optimal in den Stundenplan integrieren“, so Julia Lechner.
Praktische Schulung für Lehrkräfte
Bereits vor dem offiziellen Pressetermin fand eine Schulung für die Lehrkräfte der ILE-Grundschulen statt, die künftig die Verkehrserziehung mit dem neuen Radanhänger übernehmen. Veronika Nagleder vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Reischach und Kajetan Rasp, Anbieter für Spezialanhänger, führten die Schulung mit knapp 30 Lehrkräften durch. Thematisiert wurden unter anderem die fachgerechte Entnahme und Beladung der Fahrräder, die Sicherung während des Transports sowie praktische Hinweise zur Handhabung des Anhängers im Schulalltag.

10.000 Euro Förderung durch Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
Einen besonderen Dank sprach die ILE-Umsetzungsmanagerin Stephanie Lambert, verantwortlich für die Abwicklung der Förderung, dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern (ALE) aus: „Über das ILE-Regionalbudget konnte der Tandem-Koffer Anhänger mit Folierung mit 10.000 Euro gefördert werden.“ Dank gelte auch den sieben Projekt-Gemeinden, die jeweils knapp 1.200 Euro Eigenanteil tragen. Sie betonte auch die gute Zusammenarbeit der ILE-Kommunen untereinander. Großer Dank galt auch Veronika Nagleder vom Bauamt der VG Reischach, die das Projekt für Perach hervorragend betreute.
Anerkennung aus Schule und Kommunen
Schulamtsdirektor Martin Rothenaicher vom Staatlichen Schulamt Altötting zeigte sich begeistert: „Der neue Radanhänger ist eine wirklich tolle Idee und eine echte Bereicherung. Ich kann mir vorstellen, dass das ein gutes Modell für ein Kooperationsprojekt an anderen Schulen sein kann.“
Die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden lobten das Projekt als Vorbild für gelebte Zusammenarbeit und als wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Kinder in der Region: „Es ist ein prädestiniertes ILE-Projekt. Eine gute Idee wird gemeinsam umgesetzt und alle profitieren davon!“